autofs/sda1 = media/hdd auf der dm8000?

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    • autofs/sda1 = media/hdd auf der dm8000?

      Liebe NN2-Wissende, als ich mich mit mit dem Mounten/Freigabe von Verzeichnissen meiner Festplatte auf der dm8000 beschäftigte, fand ich in dem Verzeichnis autofs ein Verzeichnis sd1, was alles das enthielt, was auf der Festplatte media/hdd vorhanden ist. Weil ich das nicht verstehe, ob das richtig ist (die Festplatte ist größer als der interne Speicher der dm8000) frage ich mich, wie das sein kann. Was bedeutet das? Soll das sicherstellen, dass die Inhalte der Festplatte gemoundet werden? Oder sind das nur Alias?

      Kann mir bitte jemand den Knoten aus meinem Kopf öffnen. Danke!
      Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert. Es kommt aber darauf an, sie zu verändern.
    • Kurzform: /autofs/ Pfade kannst du für die interne Festplatte getrost ignorieren

      Länger:
      AutoFS (wiki.ubuntuusers.de/Autofs/) ist ein Teil des Betriebssystems, der versucht sämtliche Speichergeräte automatisch und sofort einzubinden. Das gilt für die Festplatte, USB-Sticks, CF-Karten und so weiter. Da AutoFS komplett automatisch und flexibel (dynamisch) arbeitet, ist es aber für das dauerhafte Einbinden und zuverlässige Speichern von Aufnahmen auf deiner Festplatte möglicherweise nicht stabil genug. So könnte es beispielsweise passieren, dass beim nächsten Boot eine andere Festplatte oder ein USB-Stick als sda1 geführt wird, währen deine Standard-Festplatte als sdb1 oder c1 oder oder geführt wird. Das geht im Zweifel einfach nach der Reihenfolge, in der die Geräte erkannt werden.

      Die Standard-Konfiguration der Dreambox sieht deshalb vor, dass die interne Festplatte so initialisiert wird, dass sie in Zukunft immer, fix und statisch unter /media/hdd eingebunden / gemountet wird. "Gemountet" bedeutet, dass alle Dateien, die du unterhalb des entsprechenden Pfades /media/hdd/ angezeigt, geändert oder gespeichert werden, nicht zum Dateisystem des internen Flash, sondern zum Dateisystem der Festplatte gehören. Vergleichbar ist /tmp/ ja z.B. auf den Arbeitsspeicher (RAM) gemountet.
      Da Linux sehr modular aufgebaut ist, macht es an der Stelle auch gar nichts, wenn die Festplatte mehrfach und an unterschiedlichen Stellen gemountet ist.

      Warum ist also AutoFS überhaupt aktiv? Weil es für viele Nutzer wohl besser ist, wenn alle weiteren Speichergeräte sofort und automatisch erkannt werden. Dass das auch die Festplatte trifft, nimmt man dabei in Kauf. Stört ja nicht ;)
    • hmich schrieb:

      sda1 ist normal ein extern angeschlossener Datenträger, sollte unter Speichergeräte erscheinen.
      Wie kommst du denn dadrauf? Das wäre mir neu. Wie ich vorher geschrieben habe, kann das zwar passieren, aber ohne externe Datenträger kann es auch schlicht die interne HDD sein ;)

      So sieht es z.B. aktuell auf meiner 920 (ohne externe Datenträger) aus:

      Quellcode

      1. root@dm920:~# ll /autofs/sda1/
      2. drwxr-xr-x 7 root root 4.0K Sep 5 18:01 .
      3. drwxr-xr-x 3 root root 0 Sep 5 17:24 ..
      4. drwxr-xr-x 12 root root 4.0K Sep 5 16:03 SR_Backup
      5. drwxr-xr-x 2 root root 4.0K Jun 28 23:44 backup
      6. drwxr-xr-x 4 root root 4.0K Jun 29 00:00 git
      7. -rw-r--r-- 1 root root 15.0K Oct 27 2018 iDream.db
      8. drwx------ 2 root root 16.0K Jan 24 2018 lost+found
      9. drwxr-xr-x 9 root root 24.0K Sep 4 20:05 movie
      10. root@dm920:~# ll /media/hdd/
      11. drwxr-xr-x 7 root root 4.0K Sep 5 18:01 .
      12. drwxr-xr-x 9 root root 4.0K Jan 14 2019 ..
      13. drwxr-xr-x 12 root root 4.0K Sep 5 16:03 SR_Backup
      14. drwxr-xr-x 2 root root 4.0K Jun 28 23:44 backup
      15. drwxr-xr-x 4 root root 4.0K Jun 29 00:00 git
      16. -rw-r--r-- 1 root root 15.0K Oct 27 2018 iDream.db
      17. drwx------ 2 root root 16.0K Jan 24 2018 lost+found
      18. drwxr-xr-x 9 root root 24.0K Sep 4 20:05 movie
      19. root@dm920:~# df -h
      20. Filesystem Size Used Available Use% Mounted on
      21. /dev/root 960.4M 573.0M 321.8M 64% /
      22. devtmpfs 491.6M 0 491.6M 0% /dev
      23. tmpfs 499.6M 0 499.6M 0% /dev/shm
      24. tmpfs 499.6M 24.7M 474.9M 5% /run
      25. tmpfs 499.6M 0 499.6M 0% /sys/fs/cgroup
      26. systemd-1 6.1G 228.7M 5.5G 4% /data
      27. tmpfs 499.6M 4.0K 499.6M 0% /tmp
      28. tmpfs 499.6M 12.0K 499.6M 0% /var/volatile
      29. /dev/sda1 1.8T 1.5T 372.7G 80% /media/hdd
      30. /dev/mmcblk0p3 6.1G 228.7M 5.5G 4% /data
      31. /dev/sda1 1.8T 1.5T 372.7G 80% /autofs/sda1
      32. root@dm920:~#
      Alles anzeigen
    • das sagt dir aber auch nicht ob intern oder extern, sondern nur gibt nur die device Attribute wie device name, filesytem, label, uuid etc. aus.

      /dev/sda ist das erste vom Kernel erkannt Block device, das kann die intern verbaute HDD am SATA Port sein oder ein USB Stick oder auch eine HDD am USB Port sein,

      bei der DM7020HDD, DM800se war es so:
      keine HDD, 1. USB Stick = /dev/sda
      eine HDD am SATA Port war immer /dev/sda, das 1. USB Device (egal ob Stick oder HDD (beides SCSI) war /dev/sdb
      war am 2. SATA Port eine 2 HDD per eSATA angeschlossen (extern) war die immer /dev/sdb - sofern am 2. SATA Port angeschlossen und eine interne HDD verbaut war
      war die eSATA HDD aber am 1. SATA Port angeschlossen, war die eSATA HDD immer /dev/sda, die interne am 2. SATA Port angeschlossene HDD immer /dev/sdb, der am schnellsten vom kernel erkannte USB Stick dann /dev/sdc usw.

      bei der dm900 wird es dann lustig:
      kein USB-Stick und eine interne Platte: HDD = /dev/sda
      USB-Stick und interne Platte: USB ist IMMER /dev/sda und die HDD dann immer /dev/sdb

      Ergo sagt der device name genau nichts über intern oder extern aus - und das ist bei Linux generell so, nicht nur bei den Dreamboxen

      /dev/mmcblk (SD) ist davon ausgeschlossen - ich spreche jetzt nur über SCSI Block Devices (USB-Stick/Platte, HDD, SSD am SATA Port angeschlossen), die werden von /dev/sda bis /dev/sdx durchnummeriert, in der Reihenfolge wie sie vom Kernel erkannt werden

      autofs mounted die Geräte teilweise doppelt, d.h. es wird/wurde teilweise nicht überprüft, ob z.B. die erste Partiton der internen Platte (/dev/sda1) bereits durch die fstab gemountet wurde. d.h. sie wurde dann ein zweites mal nach /autofs/sda1 gemountet - oft noch dazu mit ungünstigeren mount Optionen ...
      Gruß Fred

      Die Dreambox ist tot, es lebe die Dreambox

      ¯\_(ツ)_/¯

      Quellcode

      1. root@dm920:~$ mount | grep "/ "
      2. /dev/mmcblk1p1 on / type ext4 (rw,relatime,data=ordered)
      3. root@dm920:~$

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