Sat-Installation: Mindestpegel der Signale?

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    • Sat-Installation: Mindestpegel der Signale?

      Hallo

      Wenn man sich eine Sat-Installation vom Fachmann machen lässt, ist irgendwo niedergeschrieben, dass es einen Mindestsignalpegel gibt auf den man Anspruch hat?

      Denn wenn der Installateur dann am Ende das Signal misst und feststellt, "ok, Signal kommt an", dieses aber vielleicht nur 6 dB hat, weswegen die DB dies als nicht vorhanden interpretiert - was hat der Kunde da für Möglichkeiten?

      Danke & Gruss
    • Kommt darauf an, was du in Auftrag gegeben hast. Du hast immer einen Anspruch auf Leistung "in mittlerer Qualität und Güte". Ob dieses so erbracht wurde, kann man mit dem Fachhändler im Nachgang erörtern. Wenn dies nicht geling, wäre ein Gutachten manchmal sinnvoll. Kann aber auch mit einem solchen Gutachten, wenn es Ausführungsmängel attestiert, eine gute Basis für eine Klage auf Nachbesserung vor Gericht sein.

      Ansonsten hat dieses aber nichts weiter mit NewNigma 2 zu tun ^^
      Grüsse aus dem "ganz Nahen Osten" vom Burkhardtsdorfer

      Der Mensch wird geboren, blamiert sich, und stirbt!
    • Burkhardtsdorfer schrieb:

      Kommt darauf an, was du in Auftrag gegeben hast. Du hast immer einen Anspruch auf Leistung "in mittlerer Qualität und Güte". Ob dieses so erbracht wurde, kann man mit dem Fachhändler im Nachgang erörtern. Wenn dies nicht geling, wäre ein Gutachten manchmal sinnvoll. Kann aber auch mit einem solchen Gutachten, wenn es Ausführungsmängel attestiert, eine gute Basis für eine Klage auf Nachbesserung vor Gericht sein.
      Mein Auftrag war, zwei Leitungen ins Wohnzimmer zu legen. Ungefähr so wurde das kommuniziert. Wer die Leitung letztlich gelegt hat, weiss ich nicht, vereinbart wurde das mit dem Elektro-Unternehmen. Dies behauptet aber, Sat hätte jemand anderes gemacht.

      Ansonsten hat dieses aber nichts weiter mit NewNigma 2 zu tun ^^
      Ja, bin ja auch im allgemeinen Forum. Wo hätte ich diesen Post sonst machen sollen?
    • Na ja, für die ankommende dB an der Antennendose, ist hauptsächlich die Größe der Satschüssel und deren freie Sicht zum Satelliten verantwortlich. Wenn die Installation einer 45er Satschüssel (Technisat baut sowas) beauftragt wird, ist in allerRegel der an der Antennendose zu messende dB-Wert geringer, als wenn eine 85er Schüssel angebaut wird. Liefert z. B.eine 85er Schüssel nur die Empfangsleistung einer 45er Schüssel, so hätte ich schon berechtigte Zweifel, ob da alles korrekt installiert wurde. Jedenfalls müsste mir der Installateur dieses erklären. Andererseits hat ein Fachbetrieb meiner Meinung nach auch eine Verpflichtung, den Kunden zu beraten ob die bestellte Leistung auch geeignet ist, die Erwartungen des Kunden zu erfüllen.

      Fragen: Wie groß ist denn deine Satschüssel, welcher Satellit wird empfangen, besteht zu dem freie Sicht? Wieviel dB bzw. Prozent sind es denn, die in der dreambox angezeigt werden?

      Ergänzung: Das Thema Unternehmen und Subunternehmen will ich hier nicht weiter vertiefen.
      Grüsse aus dem "ganz Nahen Osten" vom Burkhardtsdorfer

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    • Die Grösse weiss ich selbst nicht, habe entsprechend nachgefragt. Hindernisse dürfte es nicht geben, denn sie soll auf dem Dach stehen. Sie ist auf Astra+Hotbird ausgerichtet und die Signalstärken bei der ersten Leitung gehen von 7.5 dB bis etwa 12 dB, je nach Sender (nur Astra überprüft).
    • @dhwz Das sehe ich auch so.

      @Passwort Ich gehe mal davon aus, dass die Set-Anlage erstmalig in Betrieb genommen werden soll. Wenn das der Fall ist, dann besteht .m. E. ein Anspruch gegen die beauftragte Firma (nicht gegen den Subunternehmer) auf Nachbesserung der gesamten Anlage.
      Wenn die Anlage nur erweitert wurde, um deine beiden Antennenleitungen, und die Anlage bei anderen Nutzern problemlos läuft, dann beschränkt sich dein Nachbesserungsanspruch hauptsächlich auf den hinzugekommenen neuen Teil.
      Grüsse aus dem "ganz Nahen Osten" vom Burkhardtsdorfer

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    • Ja, ist eine Erstinbetriebnahme. Und auch nur auf meinen Wunsch. Denn ursprünglich war kein TV Anschluss vorgesehen (= no Dreambox), dann kam irgendwann doch noch das TV Kabel hinzu.
      Über Kabel habe ich rund 35 dB, was wäre bei Sat der "normale" Pegel?

      Das wird wohl ein Fall für den Anwalt, denn es hat noch ein paar andere Mängel.
    • Ich habe hier 16 bis 18 db mit einer 85er Gibertini Schüssel und inverto twin LNB auf Astra 19E und rund 2 dB weniger auf dem Hotbird 13E.
      Grüsse aus dem "ganz Nahen Osten" vom Burkhardtsdorfer

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    • Passwort schrieb:

      Hallo

      Wenn man sich eine Sat-Installation vom Fachmann machen lässt, ist irgendwo niedergeschrieben, dass es einen Mindestsignalpegel gibt auf den man Anspruch hat?

      Das ist die EN60728-1. Dort sind die Signalanforderungen normiert.

      Die C/N-Anzeige der Dreambox ist ein brauchbarer Indikator zur Beurteilung der Signalqualität. Ab einer Anzeige von 6,5 bis 7 dB fängt das an ruckelfrei zu spielen, je höher der Wert, desto höher die Schlechtwetter-Reserve (Ausfallsicherheit). Man muss die eigentliche Sat-Antenne mit ihren beiden LNBs und die dahinter folgenden Verteilkomponenten zusammen betrachten. Die optimale Dimensionierung und Ausrichtung der Sat-Antenne setzen wir mal voraus. Fehler können dennoch schon bei der Anlagenplanung entstehen, wenn man die Pegelrechnung vernachlässigt. Fehler können sich aber auch durch mangelhafte Kabel- und Steckerverbindungen einschleichen.

      Die eigentliche Antennenspannung (Empfangspegel) wird durch die Dreambox nicht angezeigt, sondern das Verhältnis zwischen Träger- und Nutzpegel. Das ist immer ein guter Indikator.
      Dein Foto zeigt eher die Installation eines Handwerkers, der den Ansprüchen seiner Zunft nicht gerecht zu werden scheint. Zur Auftragserteilung gehört üblicherweise auch die Dokumentation der Empfangsanlage. Auf deutsch: ein Messprotokoll. Lass Dir ein solches vor Ort anfertigen, dann hast Du es ganz genau und kannst es mit der EN60728-1 vergleichen und ggf. reklamieren.
    • Die Elektrofirma hat mir folgende Messungen geliefert. Anhand dessen ist das Ergebnis ja ok. Aber das ist ja jeweils nur ein Transponder, oder? Es hat ja Sender mit einer guten Signalstrke. Aber nicht alle.
      Bilder
      • Astra.png

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      • Hotbyrd.png

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    • Naja, leider erwähnst Du nicht, wo genau in Deiner Verteilung die Messung durchgeführt wurde. Die Antennenspannung (der Empfangspegel) sieht mit um die 70 dBuV okay aus. Für das C/N würde ich das eher nicht unterschreiben, denn erst oberhalb 13 dB betrachtet man es als wirklich gut. Für Astra betrachte ich es als eher mittelprächtig. Die Frage ist, ob dieses Ergebnis (an der Dose ?) tatsächlich dem entspricht, was aus den LNBs rauskommt, denn dies möglichst zu erreichen ist ja das Ziel.
      Unbekannt sind momentan die Schüssel selbst (Durchmesser und Hersteller), die Multifeedhalterung, das LNB und nachfolgende, eventuelle Schalter sowie die Kabellängen. Insofern ist eine Beurteilung potentieller Fehlerquellen schwierig.
      Du hast recht, Satsignale sind niemals wirklich linear. Das liegt an den Satelliten selbst, also ihren Transpondern und Footprints. Die können in ihrer Sendeleistung bzw. in ihrer Ausleuchtzone etwas variieren. Deshalb kommt einer möglichst hohen Kreuzpolarisationsentkopplung bei der Ausrichtung des Spiegels und der LNBs eine Bedeutung zu.
      Bei mehreren Teilnehmern würde ich Astra/Hotbird nicht unter 80 cm eines Markenfabrikats installieren, Monoblöcke sind für mich ein no-go. Abhängig von den aufzuwendenden Kabellängen käme ggf. die Frage, ob eine Verstärkung sinnvoll sein kann.
      Sollten bei Dir tatsächlich mittlere Kabellängen verbaut sein und lediglich 2 Teilnehmer dranhängen, würde ich mir die Ausrichtung der Schüssel genauer ansehen. Es sieht danach aus, als wenn ohne Signal bereits 61/62 dBuV aus den LNBs kämen. Das ist recht ordentlich, bedeutet aber, daß dann bei 71/74 dBuV Pegel (mit Signal) nur ein mäßiges C/N rauskommt. Das würde ich mir genauer anschauen, denn das sollte besser gehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bastelmaxe ()