[Gelöst] DM900UHD - Festplatte extrem langsam

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    • [Gelöst] DM900UHD - Festplatte extrem langsam

      Hallo zusammen,

      ich habe ein Problem mit meiner DM900UHD, Sat-Variante mit Doppeltuner, bei dem ich Hilfe gebrauchen könnte. Für Tipps wäre ich dankbar.

      Die Festplatte der 900 war ziemlich langsam, das Problem hat sich über längere Zeit aufgebaut. Eingebaut war eine Seagate BarraCuda mit 2GB und 7.200 U/Min. Es war nur noch eine Aufnahme eines HD-Senders möglich, bei einer zweiten Aufnahme oder einer gleichzeitigen Wiedergabe einer HD-Aufnahme kam es zu Aussetzern. Der Schnitt von Aufnahmen war sehr langsam, 90 Minuten (8 - 10 GB) Aufnahme dauerten locker um die 5 oder mehr Minuten. Da die Platte gut sechs Jahre alt ist hatte ich vermutet, dass ggf. ein schleichender Defekt vorliegen würde. Ich habe die Seagate deshalb gegen eine WD Blue mit 5.400 U/Min getauscht. Da ich den Inhalt nicht verlieren wollte, habe ich die Platte mit Acronis geklont. Leider ist die WD noch langsamer. Aktuell wären meine beiden Vermutungen ein -trotz des Klonens- defektes Dateisystem oder ein Hardwarefehler.

      Auf der Box läuft wenn ich mich richtig erinnere über die Default-Pakete hinaus hauptsächlich EMC und Sky per CI-Modul.

      Leider bin sich was die Dreambox angeht nicht sonderlich fit und würde mich über Tipps zur Fehlersuche freuen. SSH-Zugang zur Box habe ich, allerdings sind meine rudimentären Linux-Kenntnisse reichlich eingerostet.

      Zu den Daten meiner Box:
      DM900UHD
      Dreambox OS: 4.3.3r3-2021-10-29
      Image: Newnigma2-daily 2022-12-25

      Die Platte ist zwar reichlich voll, es sind noch gut 100 GB frei. Aber das erklärt meiner Meinung nach nicht die extrem niedrige Geschwindigkeit.

      Wie bereits geschrieben, für Tipps zur systematischen Fehlersuche wäre ich dankbar.

      LG

      Ulrich
    • Danke für den Hinweis, die WD arbeitet wohl tatsächlich mit SMR. Dass es hier Probleme geben könnte, das war mir ehrlich gesagt nicht klar.

      Gibt es überhaupt noch größere HDDs mit CMR?

      Alternative wäre dann eventuell eine SSD. Oder wären da ebenfalls Probleme zu erwarten?

      Ansonsten müsste ich mich doch in das Thema NAS vertiefen.
    • Danke!

      Irgend ein Tipp für eine SSD mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis im Bereich von 2 TB bis 4 TB?

      Die HDD packe ich vermutlich in ein externes Gehäuse als zusätzliches Langzeit-Backup-Medium für meinen PC.
    • Ich verbaue seit gut 10 Jahren nur Samsung SSDs und habe mit keiner einzigen schlechte Erfahrungen gemacht. Eine Samsung 750 Evo läuft seit fast 50.000 Stunden im Dauerbetrieb - und die gehört eher ins Billigsegment von Samsung.

      Mit einer Samsung QVO kann man für den Einsatzzweck als PVR Aufnahmemedium nicht viel falsch machen. Die Samsung EVO Serie finde ich dafür noch oversized (Preis/Leistung in der Dreambox)

      Wenn die Platte auch als Backup SSD am PC einsetzen willst, ist vermutlich die EVO Serie die bessere Wahl, weil die Performance einer QVO beim Kopieren von 50-60GB in einem Ruck sehr stark einbricht. Die Frage ist, ob PVR und Backup auf ein Device sinnvoll ist.

      Sonst beim Preisvergleich auf die TBW Werte des Herstellers achten. Samsung hat meist höhere garantierte TBW Werte. D.h. man hat bis zum Erreichen der garantierten geschriebenen TB Garantie, sofern sie innerhalb der Garantiezeit nicht erreicht werden und die SSD defekt wird.

      z.B.:
      Samsung QVO 2TB:
      TBW: 720TB
      Garantie: 3 Jahre

      eine Transcend SSD220Q 2TB bieten hingegen nur garantiere 400TBW, ist dafür auch günstiger





      2,5" CMR Platten findet man kaum noch im Handel. Wenn man auf Geizhals nach 2,5" + CMR + lagernd +2 TB sucht, findet man aktuell 12 Modelle lagern beim Händler ind DE - ab EUR 124,00.
      Da kommt eine 2TB SSD nicht mehr viel teurer - und für den PVR Einsatz reicht auch eine "langsame" Samsung QVO

      Oder nach gebraucht Platten suchen. Ich habe mich in den letzten Jahren mit gebrauchten Samsung/Seagate ST2000LM003 HN-M201RAD eingedeckt. Zwischen EUR 35-50 meist in externen Gehäusen (Backup Plus Slim Portable). Aber Achtung: auch hier gibt es Versionen mit CMR und neuere mit SMR Technologie - leider mit der selben Modellnummer vom Hersteller.

      Dann hilft nur die Modellbezeichnung der Platte über S.M.A.R.T oder hparm auszulesen und beim Hersteller nachlesen. Oft findet man dann sogar in den Herstellerangaben keinen Hinweis ob CMR oder SMR Technologie verbaut ist.

      Meine Faustregel: Bei Bauhöhe von 7mm und/oder mehr als 64BM internen Cache kann man von einer SMR Platte ausgehen.

      Mein NAS habe ich aufgrund der aktuellen Energiepreise nur noch bei Bedarf laufen.
      Gruß Fred

      Die Dreambox ist tot, es lebe die Dreambox

      ¯\_(ツ)_/¯

      Quellcode

      1. root@dm920:~$ mount | grep "/ "
      2. /dev/mmcblk1p1 on / type ext4 (rw,relatime,data=ordered)
      3. root@dm920:~$
    • Ich habe sowohl die Samsung 870 QVO 4TB, aks auch die Samsung EVO 879 4TB.
      In der Dreambox ist da nicht wirklich ein Unterschied zu merken. Selbst bei vier HD Aufnahmen gleichzeitig machen beide keine Probleme. Mehr habe ich nicht probiert.

      Kann Samsung nur empfehlen.
    • Da bin ich bei dir. Meiner Meinung nach machen sich die Mehrkosten der Samsung SSDs auf Dauer bezahlt - vor allem was Haltbarkeit bzw. Ausfallsraten betrifft.

      Beim Aufnehmen/Abspielen wird man keinen Unterschied merken.

      Den Unterschied merkt man erst, wenn man große Datenmengen auf die SSD schreibt. Ist der SLC-Cache der QVO voll ist, dann bricht de Schreibperformance auf Festplatten Nievau ein solange der SLC-Cache voll ist, während die Schreibrate der 870 Evo konstant hoch bleibt, zumindest auf dem Niveau, das der SATA Controller und die CPU der dm9xx hergibt.

      Mit der Magican Software kann man unter Windows den SLC-Cache der QVO von 6GB auf ich glaube 72GB "hochdrehen" - ich bin aber nicht sicher, ob der dann auch in einer Dreambox bzw. unter Linux greift. Dann bricht die Schreibperformance erst ein, wenn man mehr als 72GB auf einmal kopiert.

      Wenn man große Datenmengen über das Netzwerk kopiert, wird man den Unterschied kaum merken, weil dann das Gbit LAN der "Flashenhals" ist - wobei man auf der DM9xx max. etwa 80MB/s über den Gigabit LAN Anschluss erreicht.

      Beim lokalen Kopieren großer Datenmengen auf der Box wird man das eher merken, wenn man Daten von einer anderen SSD auf die QVO schreibt.
      Gruß Fred

      Die Dreambox ist tot, es lebe die Dreambox

      ¯\_(ツ)_/¯

      Quellcode

      1. root@dm920:~$ mount | grep "/ "
      2. /dev/mmcblk1p1 on / type ext4 (rw,relatime,data=ordered)
      3. root@dm920:~$

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fred Bogus Trumper ()