Telnet und die wichtigsten Befehle

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    • Telnet und die wichtigsten Befehle

      Telnet (Telecommunication Network) ist der Name eines im Internet weit verbreiteten Netzwerkprotokolls. Es basiert auf einem zeichenorientierten Datenaustausch zwischen Client und Server über eine TCP-Verbindung. Aufgrund der fehlenden Verschlüsselung wird es zunehmend durch das Secure-Shell-Protokoll verdrängt. Programme, die die Funktion des Endgerätes implementieren heißen häufig auch Telnet.

      Das Telnetprotokoll besteht aus einem Satz von Kernfunktionen, sowie einigen Erweiterungen.
      Die Standard-Port-Nummer des Telnet-Protokolls ist 23. Wichtig ist, wenn Ihr eine SSH-Verbindung herstellen wollt, dass Ihr das Standardpasswort der Dreambox ändern müsst. Siehe weiter unten.

      Secure Shell oder SSH bezeichnet sowohl ein Netzwerkprotokoll als auch entsprechende Programme, mit deren Hilfe man auf eine sichere Art und Weise eine verschlüsselte Netzwerkverbindung mit einem entfernten Computer herstellen kann. Häufig wird diese Methode verwendet, um sich eine entfernte Kommandozeile quasi auf den lokalen Rechner zu holen, das heißt auf der lokalen Konsole werden die Ausgaben der entfernten Konsole ausgegeben und die lokalen Tastatureingaben werden an den entfernten Rechner gesendet. Hierdurch wird der Effekt erreicht, als säße man vor der entfernten Konsole. Die neuere Protokoll-Version SSH2 bietet weitere Funktionen wie Datenübertragung per SFTP.
      Die IANA hat dem Protokoll den TCP-Port 22 zugeordnet.
      Wofür benötige ich Telnet/SSH

      Telnet/SSH kann für viele Dinge benutzt werden. Ich werde hier nur eine wenige Punkte aufführen:

      1. Bearbeiten von Dateien
      2. Setzen von chmods (Linux-Dateiattribute)
      3. Kopieren/Löschen/Verschieben von Dateien
      4. Installieren von sogenannten "ipk"

      Womit stelle ich eine Telnetverbindung her

      Es gibt mehrere Möglichkeiten eine Verbindung zur Dreambox aufzubauen. Ihr könnt den in Windows integrierten TelnetClient benutzen, sofern Ihr Windows benutzt oder aber Ihr nehmt Putty oder Tutty.

      *Benutzung vom Windows-TelnetClient zur Herstellung einer Telnetverbindung

      Natürlich könnt Ihr auch mit Windows eine Telnetverbindung zur Dreambox herstellen. Dazu müsst Ihr wie folgt vorgehen:

      Start -> Ausführen -> dann dort "cmd" eingeben und mit enter bestätigen. Danach öffnet sich die "Windows-Console". Hier gebt Ihr nun "telnet" ein. Zur Herstellung der Verbindung gebt nun einfach nur noch "open dreamboxip" z.B. open 192.169.178.10. Danach öffnet sich das Fenster, wie schon oben bei Putty wo Ihr das Dreambox-Login "root" eingeben müsst.
      Sollte euer Windows telnet nicht installiert haben, geht ihr wie folgt vor: Klicke auf "Start" und danach auf "Systemsteuerung". Klicke im Systemsteuerungsfenster auf "Programme" und dann auf "Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren". Den Punkt "Telnet-Client" aktivieren.


      Wichtige Telnetbefehle

      cd -> benötigt Ihr um in ein Verzeichnis zu kommen z.B: cd /tmp

      cd .. -> wechselt in das übergeordnete Verzeichnis z.B. Ihr befindet Euch in /usr/bin/ und wollt wieder zurück nach /usr dann gebt Ihr einfach cd .. ein

      cd - -> wechselt in das vorherige Verzeichnis

      df -h -> zeigt die Speicherbelegung an

      mount -> zeigt die dort gemounteten Festplatten oder Netzlaufwerke an

      ps -> zeigt die aktuellen Prozesse an

      kill -> mit diesem Befehl könnt Ihr einen Prozess beenden/killen. Nach dem Ihr "ps" eingegeben habt erscheint ganz links die PID. Dann gebt Ihr einfach nur noch "kill PID" ein und der Prozess wird sofort beendet

      passwd -> ändern des Passwortes. Nach der Eingbabe von passwd erscheint folgende Meldung: Changing password for root. Enter the new password (minimum of 5, maximum of 8 characters). Please use a combination of upper and lower case letters and numbers. Dort steht eigentlich nur, dass ein Passwort von mindestens 5 und maximal 8 Zeichen nehmen sollt. Ihr solltet eine Kombination aus Klein- und Großbuchstaben und Zahlen wählen.

      cp -> kopiert Dateien und Verzeichnisse z.B. cp /tmp/scrip.sh /usr/script/script.sh

      mv -> verschiebt Dateien und Verzeichnisse und benennt diese auch um z.B. mv /tmp/schmutz /media/hdd/sauber

      mkdir -> legt einen neuen Ordner an z.B. mkdir /media/hdd/HD-MOViES

      ln -> erstellt einen Link zu einer Datei oder einem Verzeichnis z.B. ln /media/hdd/filme /mnt/net/filme

      ls -> zeigt den Inhalt des aktuellen oder des angegebenen Verzeichnisses an z.B. ls /tmp

      init -> wechselt das Runlevel (mehreres hierzu später)

      rm -rf -> entfernt Verzeichnisse oder Dateien z.B. rm -r TESTORDNER
      uptime -> zeigt die Prozessorauslastung und -laufzeit an

      top -> zeigt die höchsten Ressourcenverbraucher an (sowas wie der Taskmanager)

      chmod -> ändert die Zugriffsrechte/Attribute einer Datei z.B. chmod 755 myscript.sh

      cat -> zeigt den Inhalt einer Datei an z.B. cat /etc/CCcam.cfg

      free -> zeigt die Arbeitsspeicherauslastung an

      opkg -> damit kann man selbst heruntergeladene *.ipk Dateien installieren z.B. ipk wurde nach /tmp kopiert. Dann einfach opkg install /tmp/nameder.ipk

      In OE2.5 basierten Images gibt es kein opkg mehr. Befehle zum Installieren/Deinstallieren usw. unter OE2.5 findet man dort: Arbeiten mit der Konsole unter OE2.5 basierten Images
      "Jeder Mensch hat ein Brett vor dem Kopf - es kommt nur auf die Entfernung an.“
      (Marie von Ebner-Eschenbach)

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