Weil es immer wieder zu MIssverständnissen und falscher Bedienung rund um den Mount Manager im DreamOS gibt, habe ich mir überlegt, was man alles beachten soll bzw. muss und versuche das hier zusammenzufassen.
Das Thema ist recht umfangreich und beginnt schon bei den Freigabeeinstellungen des entfernten NFS-Servers. Diese How To beschränkt sich erstmal darauf, freigegebene NFS Shares auf DreamOS Boxen einzubinden und was man dabei beachten soll/muss.
Ich beschreibe hier die How To's in der Console, weil das 1. einfacher zu dokumentieren ist und 2. auch funktioniert wenn die GUI Probleme macht. Zudem geht das alles viel schneller als über die GUI
Das How To ist noch nicht vollständig und wird in den nächsten Tagen und Wochen noch erweitert und vervollständigt und wenn nötig korrigiert. Falls es jemanden interessiert muss er u.U. öfters hier reinschauen ob es ein Update gibt
Annahme:
ein NAS, ein Raspberry Pi, eine Dreambox egal mit welchem OS etc. als NFS Server, ein NFS share ist freigegeben und diesen möchen wir auf einer DreamOS Box einbinden.
Wir gehen davon aus, dass am entfernten NFS Server der/die share(s) korrekt freigegeben ist/sind, das sprengt sonst hier den Rahmen.
Im Grunde sind erstmal 3 Schritte empfohlen, bevor man überhaupt versucht einen NFS Share wie auch immer zu mounten - das erspart einem so manchen Ärger
1. Pakete auf der Client Box mit DreamOS prüfen:
Damit der NFS share überhaupt eingebunden werden kann, muss das Paket nfs-utils-mount auf der Clientbox mit DreamOS installiert sein. Das sollte im Newnigma2 DreamOS Image bereits installiert sein, aber das lässt sich einfach überprüfen:
Falls das Paket nicht installiert ist, nachinstallieren.
Um auf der DreamOS Box den Server Status remote überprüfen zu können, ist es auch ratsam folgende Pakete installiert zu haben. Falls nicht bereits installiert bitte nachinstallieren, entweder wie oben beschrieben in der Konsole oder über die GUI im Paketmanager.
nfs-utils
nfs-utils-client
rpcbind
Jetzt sollte die DreamOS Box fit für den NFS mount sein, jetzt überprüfen wir als nächstes den NFS Server Status: läuft der entfernte NFS Server? Was ist wie freigegeben etc.
2. entfernten NFS Server Status prüfen:
Ich gehe mal davon aus, dass alle genannten Pakete in Punkt 1 installiert sind. Wenn nicht, wird der eine oder andere ausgeführte Befehl im Terminal nicht funktonieren (... - command not found) - dann wieder zurück zu Punkt 1
Ich möchte in diesem Beispiel einen NFS Share einbinden, der auf meinem Rasperry Pi mit der IP-Adresse 192.168.1.7 freigeben ist.
Als erstes prüft man, ob der NFS Server überhaupt läuft und was freigeben ist. Das lässt sich einfach mit dem Befehl showmount -e IP-remote-NFS-Server überprüfen. Wenn der Befehl nichts oder ein Fehler ausgibt, läuft der entfernte NFS-Server nicht oder ist falsch konfiguriert. D.h. zuerst den NFS-Server überprüfen bzw. richtig konfigurieren, aber das ist nicht Teil dieses How To's.
Hier erhalte ich eine Ausgabe:
Was bedeutet die Ausgabe?
Am Device mit der IP 192.168.1.7 läuft der NFS Server
Es ist der Ordner "/media/hdd" für alle Clients im Subnet 192.168.1.0/255.255.255.0 freigegeben, d.h. es können nur Devices mit einer IP von 192.168.1.1-192.168.1.254 den Ordner /media/hdd über NFS mounten.
Wir wissen aber nicht, wie der Ordner freigegeben ist: ro oder rw, sync oder async, tcp oder udp usw. Das würde uns folgender Befehl am NFS Server ausgeführt zeigen
Das bedeutet im wesentlichen das die freigegebenen Clients auf dem Share mit root Rechten schreiben dürfen, das mit async (weniger troubles) freigegeben wird.
Aber das nur am Rande - ich gehe davon aus, dass jeder weiß, wie die NFS Freigabe auf seinem NFS Server aussieht
Im DreamOS wird standardmäßig versucht mit NFS Version 4 NFS-Freigaben zu mounten. Aber nicht alle bzw vorwiegend. ältere NAS bzw. Linux Distributionen unterstützen NFS Version 4 nicht, sondern nur bis NFS Version 3
Dann funktioniert der mount auf der DreamOS Box nicht und muss die NFS Version 3 explizit in den Mount Optionen angeben - aber dazu später.
Man kann auf einer DreamOS Box remote die unterstützen NFS Versionen am Server überprüfen:
3. Unterstütze NFS Versionen am Server herausfinden
Man kann mit dem Befehl rpcinfo auf der DreamOS Box remote überprüfen, welche NFS Versionen vom Server unterstützt werden (das Paket rpcbind muss hiefür installiert sein).
rpcinfo -p 192.168.1.7|grep "nfs"|sort
Was bedeuted diese Ausgabe?
Der NFS Server auf meinem Rasperry Pi unterstützt die NFS Versionen 2, 3 und 4 jeweils mit dem Protokollen udp und tcp
D.h. ich sollte den share ohne spezielle Optionen auf einer meiner DreamOS Boxen mounten können.
Fehlen die Zeilen mit der Zahl 4 in der 2. Spalte unterstützt der entfernte NFS Server die NFS Version 4 nicht, d.h. mann muss die unterstützte NFS Version in den Mountoptionen auf der DreamOS Box explizit angeben. Aber dazu später
Jetzt sind mal alle Vorbereitungen getroffen, jetzt geht es daran den NFS Share zu mounten. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten mit Vor- und Nachteilen. Aber dazu mehr in den nächsten Posts ...
Das Thema ist recht umfangreich und beginnt schon bei den Freigabeeinstellungen des entfernten NFS-Servers. Diese How To beschränkt sich erstmal darauf, freigegebene NFS Shares auf DreamOS Boxen einzubinden und was man dabei beachten soll/muss.
Ich beschreibe hier die How To's in der Console, weil das 1. einfacher zu dokumentieren ist und 2. auch funktioniert wenn die GUI Probleme macht. Zudem geht das alles viel schneller als über die GUI
Das How To ist noch nicht vollständig und wird in den nächsten Tagen und Wochen noch erweitert und vervollständigt und wenn nötig korrigiert. Falls es jemanden interessiert muss er u.U. öfters hier reinschauen ob es ein Update gibt
Annahme:
ein NAS, ein Raspberry Pi, eine Dreambox egal mit welchem OS etc. als NFS Server, ein NFS share ist freigegeben und diesen möchen wir auf einer DreamOS Box einbinden.
Wir gehen davon aus, dass am entfernten NFS Server der/die share(s) korrekt freigegeben ist/sind, das sprengt sonst hier den Rahmen.
Im Grunde sind erstmal 3 Schritte empfohlen, bevor man überhaupt versucht einen NFS Share wie auch immer zu mounten - das erspart einem so manchen Ärger
Damit der NFS share überhaupt eingebunden werden kann, muss das Paket nfs-utils-mount auf der Clientbox mit DreamOS installiert sein. Das sollte im Newnigma2 DreamOS Image bereits installiert sein, aber das lässt sich einfach überprüfen:
Falls das Paket nicht installiert ist, nachinstallieren.
Um auf der DreamOS Box den Server Status remote überprüfen zu können, ist es auch ratsam folgende Pakete installiert zu haben. Falls nicht bereits installiert bitte nachinstallieren, entweder wie oben beschrieben in der Konsole oder über die GUI im Paketmanager.
nfs-utils
nfs-utils-client
rpcbind
Jetzt sollte die DreamOS Box fit für den NFS mount sein, jetzt überprüfen wir als nächstes den NFS Server Status: läuft der entfernte NFS Server? Was ist wie freigegeben etc.
Ich gehe mal davon aus, dass alle genannten Pakete in Punkt 1 installiert sind. Wenn nicht, wird der eine oder andere ausgeführte Befehl im Terminal nicht funktonieren (... - command not found) - dann wieder zurück zu Punkt 1
Ich möchte in diesem Beispiel einen NFS Share einbinden, der auf meinem Rasperry Pi mit der IP-Adresse 192.168.1.7 freigeben ist.
Als erstes prüft man, ob der NFS Server überhaupt läuft und was freigeben ist. Das lässt sich einfach mit dem Befehl showmount -e IP-remote-NFS-Server überprüfen. Wenn der Befehl nichts oder ein Fehler ausgibt, läuft der entfernte NFS-Server nicht oder ist falsch konfiguriert. D.h. zuerst den NFS-Server überprüfen bzw. richtig konfigurieren, aber das ist nicht Teil dieses How To's.
Hier erhalte ich eine Ausgabe:
Was bedeutet die Ausgabe?
Am Device mit der IP 192.168.1.7 läuft der NFS Server
Es ist der Ordner "/media/hdd" für alle Clients im Subnet 192.168.1.0/255.255.255.0 freigegeben, d.h. es können nur Devices mit einer IP von 192.168.1.1-192.168.1.254 den Ordner /media/hdd über NFS mounten.
Wir wissen aber nicht, wie der Ordner freigegeben ist: ro oder rw, sync oder async, tcp oder udp usw. Das würde uns folgender Befehl am NFS Server ausgeführt zeigen
Das bedeutet im wesentlichen das die freigegebenen Clients auf dem Share mit root Rechten schreiben dürfen, das mit async (weniger troubles) freigegeben wird.
Aber das nur am Rande - ich gehe davon aus, dass jeder weiß, wie die NFS Freigabe auf seinem NFS Server aussieht
Im DreamOS wird standardmäßig versucht mit NFS Version 4 NFS-Freigaben zu mounten. Aber nicht alle bzw vorwiegend. ältere NAS bzw. Linux Distributionen unterstützen NFS Version 4 nicht, sondern nur bis NFS Version 3
Dann funktioniert der mount auf der DreamOS Box nicht und muss die NFS Version 3 explizit in den Mount Optionen angeben - aber dazu später.
Man kann auf einer DreamOS Box remote die unterstützen NFS Versionen am Server überprüfen:
Man kann mit dem Befehl rpcinfo auf der DreamOS Box remote überprüfen, welche NFS Versionen vom Server unterstützt werden (das Paket rpcbind muss hiefür installiert sein).
Was bedeuted diese Ausgabe?
Der NFS Server auf meinem Rasperry Pi unterstützt die NFS Versionen 2, 3 und 4 jeweils mit dem Protokollen udp und tcp
D.h. ich sollte den share ohne spezielle Optionen auf einer meiner DreamOS Boxen mounten können.
Fehlen die Zeilen mit der Zahl 4 in der 2. Spalte unterstützt der entfernte NFS Server die NFS Version 4 nicht, d.h. mann muss die unterstützte NFS Version in den Mountoptionen auf der DreamOS Box explizit angeben. Aber dazu später
Jetzt sind mal alle Vorbereitungen getroffen, jetzt geht es daran den NFS Share zu mounten. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten mit Vor- und Nachteilen. Aber dazu mehr in den nächsten Posts ...
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Fred Bogus Trumper ()