Mac mit Macos Monterey als SMB / CIFS Server einrichten: (obwohl Monterey hier Fehler hat).
Ich hatte jahrelang meinen Mac Mini mit Macos Mojave als NFS Server für meine Dreambox (aktuell eine DM Two) in Betrieb. Das funktionierte auch prima, bis ich auf die Idee kam, einen Betriebssystem-Update durchzuführen, da Mojave bei Apple langsam aus dem Support fällt und ich ein aktuelles Betriebssystem brauchte.
Also: Update gestartet (Monterey war gerade zwei Tage verfügbar) und der lief auch anstandslos durch. Aber: der NFS mount der (USB-)Harddisk auf dem Mac Mini zur DM Two funktionierte nicht mehr. Scheint seit Catalina ein Thema zu sein. CIFS mount zur Freigabe auf dem Mac Mini probiert, ging auch nicht. Vielleicht hatte ich auf der Two auch nicht die richtigen mount Optionen angegeben, aber das nfs Thema hatte mich bis dahin schon dermaßen genervt, dass ich einen komplett anderen Weg eingeschlagen habe. Zugegeben, das ist nicht der direkteste Weg, aber ein solider Weg.
<tl/dr>:
Mission: Freigabe der Harddisk über einen virtuellen Server auf dem MacMini. Hier die Ergebnisse in der Zusammenfassung:
In Mac OS:
Vorbereiten der Harddisk:
(Bei mir hieß die zu mountende Platte “media”)
Ergebnis: media war bei mir auf /dev/disk3 gemountet (merken)
Verhindern, dass diese Platte automatisch von Macos gemounted wird:
Merken der Volume UUID (z.B. FF9DBDC4-F77F-3F72-A6C2-26676F39B7CE)
Eintrag in die /etc/fstab:
Eintrag in der letzten Zeile:
Speichern der Änderungen (:wq) und aktualisieren des automount:
Unmounten der Harddisk:
(Beschreibung der Prozedur: discussions.apple.com/docs/DOC-7942)
Einrichten der virtuellen Maschine:
Download Ubuntu Server: ubuntu.com/download/server
Download VirtualBox: virtualbox.org/wiki/Downloads
Anleitung: Installieren des Ubuntu Servers als VirtualBox Gast-Betriebssystem.
Wichtig für uns ist, dass der virtuelle Server im Netzwerk sichtbar ist. Deswegen muss in der Konfiguration des Gastbetriebssystems “Netzwerkbrücke” als Netzwerkadapter angegeben werden und nicht “NAT”. Bei mir hatte die virtuelle Maschine im Heimnetz danach die Adresse “192.168.1.15”.
Bei mir hieß die VM “smbsrv” und VirtualBox hatte die Konfigurationsdateien unter
abgelegt. Jetzt geht es darum, die Mac Festplatte als Platte in das Ubuntu System als neue Festplatte einzubinden. Dazu haben wir oben verhindert, dass die Platte automatisch gemounted wird. Dazu generieren wir eine entsprechende Datei, die VirtualBox den direkten Plattenzugriff erlaubt (Beschreibung: virtualbox.org/manual/ch09.html#rawdisk). Befehl:
Dieser Befehl legt eine Datei an, die VirtualBox den direkten Plattenzugriff ermöglicht. Dann machen wir diese Disk in VirtualBox bekannt. Dazu das Gast-Ubuntu stoppen (falls es läuft), da sonst die Konfiguration der Gast-Parameter in der VirtualBox Admin Oberfläche nicht funktioniert.
Dann in der VirtualBox Oberfläche bei der virtuellen Maschine (SMBSRV) auf das Zahnrad klicken (“Ändern”).
In Ubuntu:
Ubuntu starten und dort eine Terminal-Sitzung beginnen. Da die einzubindende (zumindest bei mir) Platte mit einem Mac OS Extended (journaled) Dateisystem formatiert ist, müssen wir die hfs Unterstützung installieren:
Dann mounten wir die eingebundene Platte (war bei mir /dev/sdb und die fragliche Partition war /dev/sdb2) nach /media:
Dann installieren wir Samba
Samba hat eine eigene Passwort-Verwaltung:
(Neues Passwort z.B.: meinpasswort). Dann geben wir die Freigabe in der Samba Konfigurations-Datei bekannt:
Am Ende dieser Datei hängen wir an:
Dann starten wir den Samba-Server neu und testen die Gültigkeit der Parameter:
Auf der Dreambox:
(Angemeldet als “root”)
Mounten der Freigabe:
Überprüfen, ob die Freigabe korrekt gemounted wurde
sollte in etwas folgende Ausgabe produzieren:
War das erfolgreich und sehen wir die Dateien auf der gemounteten Platte, tragen wir das in die /etc/fstab der Dreambox ein, damit die Samba Freigabe bei jedem Systemstart automatisch gemounted wird:
Das sollte es gewesen sein. Funktioniert bei mir prima, auch mit HD Filmen.
Viel Erfolg!
Ich hatte jahrelang meinen Mac Mini mit Macos Mojave als NFS Server für meine Dreambox (aktuell eine DM Two) in Betrieb. Das funktionierte auch prima, bis ich auf die Idee kam, einen Betriebssystem-Update durchzuführen, da Mojave bei Apple langsam aus dem Support fällt und ich ein aktuelles Betriebssystem brauchte.
Also: Update gestartet (Monterey war gerade zwei Tage verfügbar) und der lief auch anstandslos durch. Aber: der NFS mount der (USB-)Harddisk auf dem Mac Mini zur DM Two funktionierte nicht mehr. Scheint seit Catalina ein Thema zu sein. CIFS mount zur Freigabe auf dem Mac Mini probiert, ging auch nicht. Vielleicht hatte ich auf der Two auch nicht die richtigen mount Optionen angegeben, aber das nfs Thema hatte mich bis dahin schon dermaßen genervt, dass ich einen komplett anderen Weg eingeschlagen habe. Zugegeben, das ist nicht der direkteste Weg, aber ein solider Weg.
<tl/dr>:
Mission: Freigabe der Harddisk über einen virtuellen Server auf dem MacMini. Hier die Ergebnisse in der Zusammenfassung:
- nfs Server als Docker Container: Fail, Port-Konflikt mit Macos
- nfs Server in Ubuntu VM: Fail, nfs kann keine hfs (Apple-) Dateisysteme sharen
- samba Server in Ubuntu: Erfolg, sie Anleitung unten
In Mac OS:
Vorbereiten der Harddisk:
(Bei mir hieß die zu mountende Platte “media”)
Ergebnis: media war bei mir auf /dev/disk3 gemountet (merken)
Verhindern, dass diese Platte automatisch von Macos gemounted wird:
Merken der Volume UUID (z.B. FF9DBDC4-F77F-3F72-A6C2-26676F39B7CE)
Eintrag in die /etc/fstab:
Eintrag in der letzten Zeile:
Speichern der Änderungen (:wq) und aktualisieren des automount:
Unmounten der Harddisk:
(Beschreibung der Prozedur: discussions.apple.com/docs/DOC-7942)
Einrichten der virtuellen Maschine:
Download Ubuntu Server: ubuntu.com/download/server
Download VirtualBox: virtualbox.org/wiki/Downloads
Anleitung: Installieren des Ubuntu Servers als VirtualBox Gast-Betriebssystem.
Wichtig für uns ist, dass der virtuelle Server im Netzwerk sichtbar ist. Deswegen muss in der Konfiguration des Gastbetriebssystems “Netzwerkbrücke” als Netzwerkadapter angegeben werden und nicht “NAT”. Bei mir hatte die virtuelle Maschine im Heimnetz danach die Adresse “192.168.1.15”.
Bei mir hieß die VM “smbsrv” und VirtualBox hatte die Konfigurationsdateien unter
abgelegt. Jetzt geht es darum, die Mac Festplatte als Platte in das Ubuntu System als neue Festplatte einzubinden. Dazu haben wir oben verhindert, dass die Platte automatisch gemounted wird. Dazu generieren wir eine entsprechende Datei, die VirtualBox den direkten Plattenzugriff erlaubt (Beschreibung: virtualbox.org/manual/ch09.html#rawdisk). Befehl:
Dann in der VirtualBox Oberfläche bei der virtuellen Maschine (SMBSRV) auf das Zahnrad klicken (“Ändern”).
- Klicken auf die “Ändern” Schaltfläche.
- Klicken auf “Massenspeicher.”
- Klicken auf “SATA Controller.”
- Klicken auf “Festplatte hinzufügen” (rechtes der beiden Symbole)
- Im folgenden Dialog die oben angelegte “SMBSRV_raw.vmdk” hinzufügen.
- Klicken auf “OK”, um die Einstellungen zu speichern.
In Ubuntu:
Ubuntu starten und dort eine Terminal-Sitzung beginnen. Da die einzubindende (zumindest bei mir) Platte mit einem Mac OS Extended (journaled) Dateisystem formatiert ist, müssen wir die hfs Unterstützung installieren:
Dann mounten wir die eingebundene Platte (war bei mir /dev/sdb und die fragliche Partition war /dev/sdb2) nach /media:
Dann installieren wir Samba
Samba hat eine eigene Passwort-Verwaltung:
(Neues Passwort z.B.: meinpasswort). Dann geben wir die Freigabe in der Samba Konfigurations-Datei bekannt:
Am Ende dieser Datei hängen wir an:
Dann starten wir den Samba-Server neu und testen die Gültigkeit der Parameter:
Auf der Dreambox:
(Angemeldet als “root”)
Mounten der Freigabe:
sollte in etwas folgende Ausgabe produzieren:
War das erfolgreich und sehen wir die Dateien auf der gemounteten Platte, tragen wir das in die /etc/fstab der Dreambox ein, damit die Samba Freigabe bei jedem Systemstart automatisch gemounted wird:
Das sollte es gewesen sein. Funktioniert bei mir prima, auch mit HD Filmen.
Viel Erfolg!
Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von cooltide ()