Hier in der Gegend gibt es in letzter Zeit leider häufiger Stromausfälle. Das allein wäre noch kein Problem, wären da nicht im Nachgang die unterschiedlichen Boot-Zeiten von Dreambox und NAS. Die Dreambox bootet sofort munter drauf los, sobald Strom wieder da ist. Das NAS tut genau das nicht. Um das NAS wieder zu starten, muss ich erst hingehen und manuell auf den Einschaltknopf drücken. Je nachdem, wo ich gerade bin und was ich gerade tue (schlafen, arbeiten, ...), kann das schon mal ein paar Stunden dauern. In dieser Zeit ist die Dreambox dann aktiv, kann aber logischerweise den normalerweise für Aufnahmen genutzten NFS-Mount nicht einbinden. Soweit, so erwartbar und bis hier hin auch gar kein Problem. Das eigentlich Problem kommt dann erst im weiteren Verlauf dadurch zustande, dass ich täglich mehrere Timer habe, von denen dann meistens einer in diesem Zeitraum aktiv wird. Eigentlich müsste die Aufnahme an diesem Punk sofort fehlschlagen. Leider tut sie das aber nicht. Stattdessen wird die Aufnahme in den internen Flash-Speicher geschrieben, bis dieser voll ist, was dann in weiterer Folge spätestens beim nächsten Neustart einen Greenscreen verursacht, weil wichtige Systemdaten mangels Speicherplatz nicht mehr geschrieben werden können.
Das Szenario ist mir jetzt schon drei mal passiert. Das Fehlerbild ist jedes mal das gleiche: Ich folge dieser Anleitung (Danke @Fred Bogus Trumper!) und kann zuerst bestätigen: Ja, der Speicher ist zu 100 % gefüllt. Wie in der Anleitung beschrieben, mounte ich dann den Flash nochmals nach
Mit dem wiederhergestellten Backup läuft die Box dann wunderbar über Wochen und Monate hinweg. Bis zum nächsten Stromausfall, mit dem dann alles wieder von vorne losgeht. Natürlich könnte ich jetzt jedes mal neu flashen und es damit gut sein lassen. Aber finde das schon etwas fraglich und eher suboptimal, immer sofort mit der Holzhammer-Methode alles platt zu machen. Fände es besser, den Fehler von vornherein zu verhindern und einfach die Aufnahme direkt von Anfang an fehlschlange zu lassen.
tl;dr: Wie kann ich verhindern, dass Timer-Aufnahmen im Flash-Speicher landen, wenn ein NFS-Mount nicht eingebunden werden kann, weil der dazugehörige Server offline ist?
Meine Dreambox ist eine DM920UHD mit aktuellem Newnigma2 Image.

Das Szenario ist mir jetzt schon drei mal passiert. Das Fehlerbild ist jedes mal das gleiche: Ich folge dieser Anleitung (Danke @Fred Bogus Trumper!) und kann zuerst bestätigen: Ja, der Speicher ist zu 100 % gefüllt. Wie in der Anleitung beschrieben, mounte ich dann den Flash nochmals nach
/tmp/flash
und suche dort nach Dateien, die größer sind als 10 MB. Als Resultat finde ich dann eine 475 MB große .ts Datei im Pfad /tmp/flash/media/aufnahme
. Das ergibt Sinn, /media/aufnahme
ist der NFS-Mountpunkt, wo normalerweise der Ordner von NAS eingebunden wird. Etwas seltsam ist nur, dass ich wirklich ausschließlich über diesen zweiten Mountpunkt an die Datei ran komme. Wenn das NAS offline ist und ich versuche, mittels cd /media/aufnahme
in den Ordner zu wechseln, kommt die Meldung No such file or directory
zurück. Probiere ich das gleiche per FTP, sehe ich den Ordner, kann ihn aber nicht öffnen. Wenn ich drauf klicke, passiert einfach nichts. Anders ist es natürlich, wenn das NAS wieder online ist. Dann lässt sich das Ordner sowohl per SSH als auch per FTP öffnen, zeigt dann aber den Inhalt des NAS. Zurück im Ordner /tmp/flash/media/aufnahme
, kann ich die .ts Datei löschen und hinterher mittels df -h /
bestätigen, dass der Flash dann nur noch zu 52 % belegt ist. Also wieder Normalzustand. Leider ist der Fehler damit noch immer nicht vollständig behoben, weil vorher ein paar wichtige Systemdateien offensichtlich dauerhaft verschwunden sind. Logdaten sagen unter anderem, dass z.B. satellites.xml nicht gefunden werden kann. Mit dieser und mehreren weiteren fehlen Systemdateien bleibt es bei Greenscreens. Die endgültige "Lösung" meines Problems ist dann ein Backup-Image, welches ich glücklicherweise vorher erstellt hatte, neu zu flashen.Mit dem wiederhergestellten Backup läuft die Box dann wunderbar über Wochen und Monate hinweg. Bis zum nächsten Stromausfall, mit dem dann alles wieder von vorne losgeht. Natürlich könnte ich jetzt jedes mal neu flashen und es damit gut sein lassen. Aber finde das schon etwas fraglich und eher suboptimal, immer sofort mit der Holzhammer-Methode alles platt zu machen. Fände es besser, den Fehler von vornherein zu verhindern und einfach die Aufnahme direkt von Anfang an fehlschlange zu lassen.
tl;dr: Wie kann ich verhindern, dass Timer-Aufnahmen im Flash-Speicher landen, wenn ein NFS-Mount nicht eingebunden werden kann, weil der dazugehörige Server offline ist?
Meine Dreambox ist eine DM920UHD mit aktuellem Newnigma2 Image.